Bauernpräsident Joachim Rukwied

Grundsatzrede von Präsident Rukwied auf dem Deutschen Bauerntag in Cottbus

Mit Spannung wurde die Rede von Bauernpräsident Joachim Rukwied auf dem Deutschen Bauerntag in Cottbus erwartet.

Die Delegierten aus allen Landesverbänden verfolgten gespannt seine Ausführungen.

Erwartungsgemäß ging der Präsident auf die Protestaktionen vom Beginn des Jahres ein.

„Wir haben die Sorgen der Landwirte in die Mitte der Gesellschaft gerückt und die Bevölkerung hat positiv hinter den Aktionen gestanden“, so der Präsident.

Das gab die Kraft, um die die Anliegen der landwirtschaftlichen Unternehmer in die politische Diskussion zu bringen.

Weitere Teile der Politik scheinen aber die Botschaften von uns Bauern nicht verstanden zu haben, so der Präsident mit Blick auf das Agrarpaket der Ampelfraktionen.

Das Entlastungspaket sei Lichtjahre von dem, was notwendig ist, um die Landwirtschaft Richtung Zukunft aufzustellen.

Er forderte mit Nachdruck eine Agrarpolitik für die Unternehmen und nicht dagegen.

Tierhaltung, Düngung, Pflanzenschutz sowie Umwelt- und Baurecht haben genügend Stellschrauben, die besser ausjustiert werden müssen, um die Landwirtschaft in die Zukunft zu bringen.

In Deutschland sehen die Ergebnisse bis dato aber sehr bescheiden aus.

Im Kontext der Entwicklung der EU kritisierte er die Zustimmung der Mitgliedsstaaten zum Trilogergebnis zum Naturwiederherstellungsgesetz.

Rukwied warb aber auch für die Bereitschaft der Branche, sich bei Klima-, Natur- und Artenschutz zu engagieren, wenn die richtigen Signale gesetzt werden.

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes hat bei der anschließenden geheimen Wahl den amtierenden Präsidenten Joachim Rukwied mit entsprechend 87,5 Prozent der Stimmen für vier Jahre wiedergewählt.

Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.